Wie finde ich eine Hebamme in einer Stadt wie München? Das ist eine sehr entscheidende Frage, die dich schon ganz zu Beginn deiner Schwangerschaft beschäftigen wird. Liberi-Gründerin Cathrine erklärt, warum es gerade in einer Stadt wie München so wichtig ist, bei dem Thema schnell zu sein und wie die Hebammensuche gelingt.

 

Liebe Cathrine, erzähl doch mal: Wann hast du angefangen, nach einer Hebamme für deine beiden Kinder zu suchen?

Bei beiden Schwangerschaften war das recht früh. Bei meiner großen Tochter im Jahr 2015 etwa 2 Wochen nach dem positiven Test. Und bei meiner kleinen Tochter im Jahr 2019 direkt am Tag des positiven Tests.

Früh mit der Hebammensuche zu beginnen, ist in einer Stadt wie München also sehr wichtig. Warum ist das so?

Es gibt einfach immer mehr Menschen, die in München wohnen wollen und dann oftmals auch eine Familie gründen. Parallel dazu gibt es leider viel zu wenige Hebammen. Das führt dazu, dass Hebammen wirklich Monate im Voraus ausgebucht sind.

Was macht die Hebamme denn so wichtig für die Schwangerschaft und die Wochenbettzeit?

Eine Hebamme ist eine perfekte Begleitung in der Schwangerschaft, denn sie ergänzt die Arbeit des Gynäkologen oder der Gynäkologin. In den Hebammen-Sprechstunden ist meistens viel mehr Zeit auch für persönliche Themen. Das ist in dieser sensiblen Phase sehr wichtig. Und im Wochenbett kümmert sich die Hebamme dann um das Kind und auch die Mama. Geburtsverletzungen der Mutter und den Nabel des Babys prüfen, Gewicht checken, Probleme beim Stillen besprechen, darauf achten, dass alle genug Ruhe bekommen – die Aufgaben sind so unendlich vielfältig. Und gerade deswegen ist eine Hebamme so wichtig.

Wie hilft mir liberi dabei, eine passende Hebamme zu finden?

Ich übernehme anhand der Grunddaten wie dem Entbindungstermin und dem Wohnort die komplette Suche. Das heißt, ich checke die Verfügbarkeiten und kläre, welche Hebamme passend wäre. Dann verknüpfe ich sie direkt mit der Familie. Ich habe ein großes Kontaktnetzwerk, das dabei sehr hilfreich ist. Und auch wenn auch ich mal etwas länger suchen muss, weil beispielsweise die Schwangerschaft schon etwas fortgeschritten ist und viele Hebammen schon ausgebucht sind, nehme ich den Familien so viel Druck raus. Weil sie wissen: Da kümmert sich jemand drum, ich kann das von meiner Liste streichen.

Was kostet denn die Unterstützung bei der Hebammensuche?

Insgesamt kostet die Suche im Rahmen des Basispaketes 99 Euro. Wobei die erste Hälfte direkt bei der Beauftragung fällig wird und die andere Hälfte erst nach erfolgreichem Abschluss. Ich biete die Hebammensuche als Einzelleistung an, aber auch im Paket mit weiteren Leistungen wie der Anmeldung bei der Geburtsklinik oder der Suche nach einem passenden Kinderarzt. Auch das sind nämlich Dinge, bei denen es in München durchaus knapp mit der Verfügbarkeit werden kann, wenn man bestimmte Vorstellungen von der Einrichtung oder der Praxis hat.

Bietet liberi die Hebammensuche nur in München an?

Aktuell fokussiere ich mich noch auf München, ja. Gerne nehme ich aber auch Anfragen für andere Städte an. Der Bedarf ist auch in anderen Großstädten sehr hoch.

Und was mache ich, wenn ich wirklich trotz aller Anstrengung keine Hebamme finde?

Nicht aufgeben! Eine Hebamme ist so wichtig, das weiß ich eben auch aus eigener Erfahrung. Daher kann ich nur raten, dranzubleiben und nicht sofort aufzugeben, auch wenn man schon zehn Absagen bekommen hat. Oft hilft es auch, die Hebammen nach ihren Kontakten zu fragen, wenn sie einen selbst nicht mehr nehmen können. Die haben manchmal noch ein paar Tipps und wissen, welche Kolleginnen noch Kapazitäten haben.
Und für genau diese Fälle bin ich dann ja auch da: Ich unterstütze hier sehr gerne und freue mich auf Anfragen.